Solo

Seit seinem ersten Solo-Konzert 1974 fasziniert der 1943 in Halle/Saale geborene Ausnahmeposaunist Conny Bauer das Publikum mit seinem einzigartigen Storytelling, das dank verblüffender Spieltechniken wie Zirkularatmung und Multiphonics, sowie geschmackvollen Loops von einer unwiderstehlichen Melodik und einer virtuosen Rhythmik geprägt ist. Dabei zog es ihn immer wieder in besondere Räumlichkeiten, die über eine außergewöhnliche Akustik verfügen, was in CD-Dokumentationen von mittlerweile legendären Solo-Konzerten an Spielorten wie etwa dem Kölner Wasserspeicher Severin 1986 oder dem Leipziger Völkerschlachtdenkmal 1988 resultierte. Bauers aktuelles Live-Konzept gilt der Präsentation seiner neusten Auskopplung „DAS BASSPOSAUNEN“ (jazzwerkstatt), die sich dem breiten Frequenzspektrum der Bassposaune widmet.
Beispiel „Der Gelbe Klang“ (jazzwerkstatt):
Beispiel „Das Bassposuanen“ (jazzwerkstatt):
Über „DAS BASSPOSAUNEN“ (jazzwerkstatt) schreibt der deutsche Schriftsteller Uwe Warnke:
„DAS BASSPOSAUNEN: genau darum geht es. Wer Ohren hat, der höre. Mit den ersten Tönen begegnet uns ein ruhiges und zurückhaltendes Spiel. Der Musiker lässt uns Zeit, so dass wir uns in den Klang der Bassposaune einhören können. Conny Bauers warmen Posaunenton, wir kennen ihn von seinem Spiel auf der Tenorposaune, finden wir hier noch ausgeprägter vor. Beim Hörvergnügen erleben wir Improvisationen durch perfekte Beherrschung des Instrumentes, Mehrstimmigkeit durch Hinzunahme eines durch Bauer erzeugten gesummten Tones, Zirkulartechnik usw.. Das vom Musiker auch live zu erlebende Overdubbing wird hier zur Perfektion getrieben. Das sprüht vor Vitalität, Lebenslust und Witz. Es ist ein großer Spaß zuzuhören. 2017 ergab sich die Möglichkeit im Berliner studioboerne45 seine Improvisationen mit der Bassposaune einzuspielen. Dass sich nun im Jahr 2023, dem Jahr von Conny Bauers 80. Geburtstag und der Überreichung des Albert-Mangelsdorff-Preises an ihn, die Möglichkeit ergibt, diese Einspielungen zu publizieren und zu verbreiten, ist ein Glücksfall und eine Freude für alle Jazzfreunde.“
Duos
Bauer / Okuda

Conny Bauer (DE) – trombone
Rieko Okuda (DE/JP) – piano
www.connybauer.de
www.riekookuda.com
Foto Bauer by Lena Panzer-Selz
Foto Okuda by Manuel Miethe
Der frisch gekürte Preisträger des bedeutendsten deutschen Jazzpreises, dem Albert-Mangelsdorff-Preis 2023, Conny Bauer, Jahrgang 1943, im Generationen übergreifenden Duo mit einer der vielseitigsten Improvisatorinnen unserer Zeit, der japanischen Wahlberliner Pianistin Rieko Okuda, Jahrgang 1990. Den Ausnahmeposaunisten Bauer, seines Zeichens einflussreiche Koryphäe des DDR-Jazz, verbindet eine langjährige Geschichte mit der sich ständig im Wandel befindenden Berliner Improvisationsszene. Mit seiner neusten Duo-Auskopplung erfährt diese Verbindung eine neue, zeitgemäße Dimension. Der geschichtsträchtige Geist der freien Musik trifft hierbei auf das breite, musikalische Spektrum Okudas, die als langjähriger, fester Bestandteil der vielfältigen Berliner Szene Einflüsse aus Echtzeitmusik, Noisepunk und Jazz erkennbar werden lässt. Bauer / Okuda kann dabei als Blaupause dessen bezeichnet werden, was gemeinhin der großen Kunst des Instant Composing zugeschrieben werden kann: mit einer unvergleichlichen Sensibilität für Dynamik und Dramaturgie werden Klangwelten in Echtzeit geschaffen, die sich im Sinne der Creative Music innovativ zwischen der Tradition des Avantgarde-Jazz und der Ästhetik der zeitgenössischen Kunstmusik bewegen. Eine musikalische Begegnung als Dialog für Posaune und Klavier, wie sie für den europäischen Schmelztiegel der improvisierten Musik Berlin beispielhafter nicht sein könnte.
ENG:
The newly crowned winner of Germany’s most important jazz prize, the 2023 Albert Mangelsdorff Prize, Conny Bauer, born in 1943, in a cross-generational duo with one of the most versatile improvisers of our time, the Japanese pianist Rieko Okuda, born in 1990. The exceptional trombonist Bauer, an influential luminary of East German jazz, has a long history with the ever-changing Berlin improvisation scene. With his latest duo release, this connection takes on a new, contemporary dimension. The storied spirit of free music meets the broad musical spectrum of Okuda, who has been a long-standing fixture of Berlin’s diverse scene, incorporating influences from real-time music, noise punk and jazz. Bauer/Okuda can be described as a blueprint of what can be commonly attributed to the great art of instant compositing: With an incomparable sensitivity to dynamics and dramaturgy, sound worlds are created in real time that move innovatively between the tradition of avant-garde jazz and the aesthetics of contemporary classical music. A musical encounter as dialogue for trombone and piano could not be more exemplified by the European melting pot of improvised music.
Rieko Okuda, born in 1990, is a pianist and electro-acoustic sound artist from Osaka, Japan. Her music therapy studies at Doshisha Women’s College introduced her to contemporary and improvised music for the first time. Through her subsequent jazz studies in the United States, she came into contact with the American jazz and improvisation scene, which eventually led her to Berlin’s real-time music scene. As an integral part of the genre-spanning avant-garde jazz movement there, she regularly performs with improvisers such as Tobias Delius, Axel Dörner, Els Vandeweyer, and many more, as well as a keyboardist with noise-rock outfits such as Electric Anthillman and European Sports Car.
Bauer / Kalima

Conny Bauer (DE) – trombone
Kalle Kalima (DE/FI) – electric guitar
Sowohl Kalle Kalima als auch Conny Bauer suchen (und finden) mit diesem Projekt neue Klanghorizonte, ganz entspannt nach dem Motto: Den Tönen freien Lauf lassen!
Sie trafen sich zum ersten Mal 2022 beim Geburtstagskonzert von Nils Wogram in Berlin und spielten dort zusammen in der Jam-Session. Sie beschlossen, sich erneut zu treffen, und begannen mit der Entwicklung von gemeinsamen Kompositionen. Die Musik, die sie für dieses Album entwickelt haben, ist kollektiv, einzigartig und entzieht sich musikalischen Kategorien. Das Album wurde 2023 in Berlin aufgenommen, 2025 gemastert, und erscheint im Frühsommer 2025.
„13 Kuukautta“ bedeutet auf Finnisch „13 Monate“. Es ist eine musikalische Landschaft, die den alltäglichen Strukturen entflieht und darauf abzielt, ein eigenes Zeit-Raum-Kontinuum zu schaffen.

CD: „13 Kuukautta“ (TYXart, 2025)
01 – – Tammikuu
02 – – Helmikuu
03 – – Maaliskuu
04 – – Huhtikuu
05 – – Toukokuu
06 – – Kesäkuu
07 – – Heinäkuu
08 – – Elokuu
09 – – Syyskuu
10 – – Lokakuu
11 – – Marraskuu
12 – – Joulukuu
13 – – Jääkuu
All compositions by C. Bauer / K. Kalima
www.tyxart.de/txa25201.html
Conny Bauer & Nils Wogram

CD: „Serious Fun“ (CIMP, 1999)
„The only duo recording with legendary trombonist Conny Bauer. It was recorded at Bob Rush’s house, the owner of Cadence and the CIMP label.“ — Nils Wogram
Nils Wogram (born 1972 in Braunschweig, Germany) started playing the trombone at the age of 15. He started classical and jazz trombone simultaneously. He was a member in the national german youth big band, paricipated in classical competitions and formed his own bands at the age of 16. From 1992 to 1994 he studied in New York City and continiued at Cologne university until 1999 when he graduated. Since then Nils has relased 33 albums as a bandleader.
Conny Bauer & Louis Rastig

Conny Bauer (DE) – trombone
Louis Rastig (DE) – piano
Louis Rastig, geboren 1987 in Berlin, ist als Musiker an Klavier und Synthesizer innerhalb der Schnittstellen improvisierter Musik und zeitgenössischer Rockmusik aktiv. 2012 gründete er als Musikkurator das renommierte Berliner Avantgarde-Jazz-Festival A L’ARME! und wirkt seither als Keyboarder bei dem Progressive Rock-Projekt „European Sports Car“ mit, mit dem er im Sommer 2025 das gleichnamige Debut-Album auf dem eigenen Label „Ou Topos Music“ veröffentlichen wird. 2023 wurde er für A L’ARME! auf europäischer Ebene mit dem „EJN Award For Adventurous Programming“ ausgezeichnet.
Trios
Bauer / Parker / Drake

Conny Bauer – trombone
William Parker – double-bass
Hamid Drake – drums

CD: „TENDER EXPLORATION“ (Jazzwerkstatt, 2013)
„TENDER EXPLORATION, the latest album by William Parker, Conny Bauer and Hamid Drake is a masterpiece of avant-garde jazz. The trio has created a unique blend of free improvisation and structure, resulting in a captivating and soulful listening experience.“ — Bittsy Greens
https://jazzwerkstatt.eu/jw-121-parker-drake-bauer-tender-exploration/
http://www.williamparker.net
Bauer / Bauer / Narvesen

Conny Bauer – trombone
Matthias Bauer – double-bass
Dag Magnus Narvesen – drums

CD/LP: „The Gift“ (NoBusiness Records, 2020)
Side A
GIFT I
Side B
GIFT II
GIFT III
All music composed by Conny Bauer, Matthias Bauer, Dag Magnus Narvesen (TONO)
Recorded live on July 4th, 2018 at Christuskirche, Berlin
Concert produced by Jazzkeller69 e.V.
Recorded and mixed by Dietrich Petzold / tonus arcus
Mastered by Arūnas Zujus at MAMAstudios
Design by Oskaras Anosovas
https://nobusinessrecords.com/the-gift.html
https://www.bauerbass.de
https://dagmagnus.com
Bandcamp: https://nobusinessrecords.bandcamp.com/album/the-gift